Bürgergeld - Wir schlagen Alarm!

Wir schlagen Alarm! - Tacheles Sozialhilfe e.V. 17–21 Minuten Wir schlagen Alarm! KÜRZEN STATT HELFEN! DIE NEUE GRUNDSICHERUNG GEFÄHRDET EXISTENZEN! Die fünf gravierendsten Eingriffe des Referentenentwurfs zum 13. SGB-II-Änderungsgesetz aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales vom 16.10.2025 Das mit der „Neuen Grundsicherung“ gesetzliche Verschärfungen auf Bürgergeldempfänger zukommen würden, war abzusehen. ...

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Die Abschaffung des Bürgergeldeshnsinnige: « Sozialkürzung vertiefen gesellschaftliche Spaltung

Die Abschaffung des Bürgergeldeshnsinnige: « Sozialkürzung vertiefen gesellschaftliche Spaltung

Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi kritisiert zu Recht die Beschlüsse der schwarz-roten Koalition mit diesen Worten. Das Bürgergeld soll künftig nicht mehr so heißen, und wer nicht »arbeitswillig« ist, muss mit härteren Konsequenzen rechnen als bisher. Äußerungen der Unionsparteien nach der Koalitionseinigung, das Bürgergeld sei Geschichte, ...

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Keine Abschiebung von Schülerinnen und Schülern!

Keine Abschiebung von Schülerinnen und Schülern!

Der Kreistag verurteilt die Praxis, Kinder während des Unterrichts, auf dem Schulweg oder direkt aus Bildungseinrichtungen zur Abschiebung abzuholen, als unvereinbar mit dem Schutz des Kindeswohls und dem Charakter von Schulen als angstfreie Räume. Wir fordern alle zuständigen Stellen auf, Bildungseinrichtungen als Tabuzonen für Abschiebungen anzuerkennen ...

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Bundeswehr trimmt Städte und Gemeinden auf Kriegstüchtigkeit

Das Recherche-Kollektiv Correctiv hat in einem Artikel aufgedeckt, dass die Bundeswehr Kommunen auf Kriege vorbereitet. Rote Fahne News dokumentiert Auszüge. Dienstag,  02.09.2025,  17:55 Uhr Hochrangige Vertreter der Bundeswehr statten seit einigen Wochen Bürgermeistern und Landräten bundesweit Besuche ab – und legen ihnen nahe, ihre Kommunen ...

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Bürgergeld: Einkommen bei Mindestlohnbeschäftigung deutlich höher als mit Grundsicherung – Zahlen zu allen Landkreisen und Städten

Auch wer zum Mindestlohn arbeitet, hat ein deutlich höheres verfügbares Einkommen als vergleichbare Personen, die Bürgergeld beziehen. Das gilt überall in Deutschland und unabhängig von der Haushaltskonstellation. Im deutschen Durchschnitt liegt der Einkommensvorteil bei 557 Euro monatlich im Falle einer alleinstehenden Person, die Vollzeit zum ...

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Wie geht es den Menschen im Bürgergeldbezug? – Ein Stimmungsbild nach zwei Jahren Bürgergeld

Von Sanktionsfrei Knapp zwei Jahre nach der Einführung des Bürgergelds plant die Koalition eine “Neue Grundsicherung” mit beachtlichen Verschärfungen. Dabei hat es bisher noch keine umfassende wissenschaftliche Evaluierung des Bürgergelds gegeben und die Betroffenen selbst sind in der Debatte kaum gehört worden. Wir haben deshalb gemeinsam mit ...

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Trumps »Big Beautiful Bill« - Der schleichende Weg zur US-Schuldenkrise

Marathondebatte zu Trumps »Big Beautiful Bill« – die Republikaner sind siegesgewiss, die Demokraten protestieren gegen Steuergeschenke an Milliardäre. Im Senat läuft die Debatte zum Steuer- und Haushaltsgesetz der Republikaner heiß – dank der Stimme des Vizepräsidenten Vance gibt es eine hauchdünne Mehrheit. Für Donald Trump ...

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Paritätischer: Zurückweisungen sofort beenden

10. Juni 2025 Der Paritätische Wohlfahrtsverband appelliert anlässlich der morgen beginnenden Innenministerkonferenz an eine Rückkehr zu verantwortungsvoller Migrationspolitik. Europarechtswidrige Zurückweisungen müssen sofort beendet und legale Zugangswege ausgebaut werden. Zudem fordert der Paritätische eine nachhaltige Finanzierung für Beratungs- und Integrationsstrukturen. Anlässlich der 223. Sitzung ...

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Universität und Faschismus

Wann:
13. Mai 2017 um 15:00
2017-05-13T15:00:00+02:00
2017-05-13T15:30:00+02:00
Wo:
ESG
Henselstraße 8
35390 Gießen
Deutschland

10. Mai 1933, Opernplatz in Berlin. Studenten in SA-Uniformen, eskortiert von Verbindungsstudenten, werfen stapelweise »undeutsche« und »zersetzende« Literatur in einen 10 Meter hoch lodernden Scheiterhaufen. Reichspropagandaminister Goebbels schickt den Büchern von Karl Marx, Heinrich Mann, Sigmund Freud und vielen anderen Autoren »Feuersprüche« hinterher. Durch die erhaltenen Filmaufnahmen der Bücherverbrennung wurde diese Aktion eines der markantesten Erinnerungsstücke zum Thema »Universität im Dritten Reich« – ähnlich wie die Entlassung jüdischer Gelehrter oder der studentische Widerstand der »Weißen Rose«.

Doch das Thema ist weitaus umfangreicher und komplexer. Lange Zeit überwog in der akademischen Beschäftigung die Meinung, der Nationalsozialismus sei per se eine anti-intellektuelle und deshalb auch anti-wissenschaftliche Ideologie – und Praxis – gewesen und damit der akademischen Welt prinzipiell fremd. Nach jahrzehntelangem Schweigen der deutschen (und österreichischen) Hochschulen über ihre eigene Rolle im »Dritten Reich« setzte an vielen Orten eine systematische Auseinandersetzung ein. Erstmals wurden Strukturen und Biografien rekonstruiert, Akteure und Opfer benannt. Die oftmals ähnlichen Rechercheergebnisse führten zu allgemeinen Fragen: Wie konnte der NS-Studentenbund schon vor 1933 die Mehrheit der deutschen Studierenden für sich gewinnen? Warum gab es an den Hochschulen so wenig Widerstand gegen die »Gleichschaltung«? Gab es überhaupt eine nationalsozialistische Hochschul- und Wissenschaftspolitik?

Ausgehend von einem kurzen Rückblick auf die Situation der deutschen Universitäten in der Weimarer Republik soll diesen und anderen Fragen nachgegangen werden – mit Beispielen und Dokumenten auch aus der Universität Gießen. Dass die Beschäftigung mit diesem Thema keine rein akademische ist, zeigt der Blick auf die politische Entwicklung der letzten Zeit – Stichwort »Identitäre Bewegung«. Der Geist steht längst nicht nur links, wie Kurt Tucholsky in den Zwanziger Jahren glaubte. Auch seine Werke brannten im Mai 1933 auf dem Scheiterhaufen von Berlin.

Dr. Peter Chroust (* 1951 in Wien), Politikwissenschaftler. Nach dem Studium in Gießen (Lehramt an Gymnasien) Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, an den Universitäten Köln und Hannover, danach (bis 2016) Pädagogischer Mitarbeiter am Hessischen Institut für Lehrerfortbildung bzw. an der Hessischen Lehrkräfteakademie, 1987–1991 Mitarbeit an einer internationalen Arbeitsgruppe zur Sozialgeschichte europäischer Hochschulen am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), Paris.

Forschungen, Publikationen und Vorträge: deutsche Hochschulschul- und Wissenschaftsgeschichte, Internet und Politik (Taliban und Neonazis), Lernen mit Neuen Medien, Wirksamkeit von Lehrerfortbildung, Rumänien (wissenschaftliche, kulturelle und mediale Wahrnehmung Rumäniens in Deutschland im 20. und 21. Jahrhundert).

Veröffentlichungen u.a.: Gießener Universität und Faschismus. Studenten und Hochschullehrer 1918–1945; Friedrich Mennecke – Innenansichten eines medizinischen Täters im Nationalsozialismus. Eine Edition seiner Briefe 1935–1947; Die bürokratische Verfolgung. Doktorgradentziehungen an der Universität Gießen 1933–1945 im Kontext der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik.

In Vorbereitung: Zwischen Elfenbeinturm und Atombombe. Universität, Wissenschaft und Politik in Deutschland 1918–1968 (erscheint 2017).