Nobelpreisträger fordern Ende der Isolation Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage

69 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger haben in einem Brief an mehrere Organisationen des Europarates sowie an den UN- Menschenrechtskomitee und in einem weiteren Brief an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan die Beendigung der Isolation, die endgültige Freilassung des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan sowie die Wiederaufnahme ...

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Löhne rauf - Waffen runter!

Am 14./15.Juni 2024 trafen sich im Stuttgarter Gewerkschaftshaus etwa 200 Kolleg*innen und bis zu 800 im Stream zugeschaltete Menschen zu einer Friedenskonferenz, die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit ver.di-Stuttgart organisiert wurde. Es war die zweite Tagung dieser Art. Zuletzt organisierte die IG Metall Hanau und ...

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Gießener Linke fordert: Rhein-Main-Link als Freileitung

Der Bau, Betrieb und die Wartung von Offshore-Windkraftanlagen sind mit schädlichen Auswirkungen auf Meeressäuger, Vögel, Fische und die Lebensgemeinschaften am Meeresboden verbunden. Der Ausbau großer Offshore-Parks liegt v.a. im Interesse großer Konzerne, für die diese Projekte profitable Investitionen darstellen. Eine dezentrale Struktur der Windenergiegewinnung im ...

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Europawahl - Wahlaufruf des Kreisausländerbeirats

Aufruf zur Europawahl am 09. Juni 2024 Am 9. Juni 2024 ist es wieder soweit - alle EU-BürgerInnen haben die Möglichkeit, durch ihre Stimmabgabe an der Urne die Zukunft von Europa zu bestimmen. Diese Wahl ist eine ganz besondere - denn zum ersten Mal dürfen EU-BürgerInnen in Deutschland ab ...

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KI-Verordnung mit gewollten Lücken

Kritiker monieren, die in der vergangenen Woche verabschiedete KI-Verordnung der EU lasse Konzernen und Repressionsapparaten große Schlupflöcher, erlaube ortsbezogenes „Protective Policing“ und KI-gesteuerte Echtzeitüberwachung. Scharfe Kritik begleitet die Verabschiedung der neuen KI-Verordnung der Europäischen Union. Das Gesetzespaket ist vergangene Woche vom Rat der EU endgültig abgesegnet ...

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Vor den Wahlen zum Europäischen Parlament: Asylpolitik wichtigstes Thema

Vor den Wahlen zum Europäischen Parlament: Asylpolitik wichtigstes Thema

Vom 6. bis zum 9. Juni ist Europawahl, in Deutschland wird am 9. Juni gewählt. Rund 350 Millionen Bürger*innen in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) sind zur Stimmabgabe bei der zehnten Direktwahl des Europäischen Parlaments aufgerufen, in Deutschland rd. 65 Millionen. Fast alle ...

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Bezahlkarten für Asylsuchende - Nein!

Ohne irgendwelche Beweise vorlegen zu können, wird quer durch alle Parteien behauptet, Asylbewerberinnen bekämen zu viel Geld und könnten davon erhebliche Teile ausgeben, um Schlepper zu bezahlen oder an Angehörige in ihr Heimatland transferieren. Was sagen die Fakten? Die in diesem Zusammenhang maßgebenden Statistiken führt ...

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Wer ist „gut durch den Winter gekommen“?

Bruno Burger, verantwortlich für die Datenbank Energy Charts des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, hat die Zahlen der drei Wintermonate ausgewertet. Sein Fazit: "Wir sind super durch den Winter gekommen. Es gab keine Stromknappheit. Die Abschaltung der Kernkraftwerke hat sich nicht negativ ausgewirkt auf die ...

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Jörg Peter Jatho: Unbekannte Fakten zum Nationalsozialismus an der Universität Gießen

Am 29. Mai 2018 hielt der Autor beim SDS einen Vortrag im Gießener DGB-Haus in der Walltorstraße. Hier kann der Text gelesen werden: Universitätsgeschichte Gießen

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Wie immer an Ostern die Frage: Wie geht es dem Osterhasen?

Feldhasen leiden an der Intensivierung der Landwirtschaft und Lebensraumverlust

Bonn, 31. März 2015: Immer zu den Ostertagen wird die Frage gestellt, wie es dem Osterhasen, eigentlich dem Feldhasen, in Deutschland geht. Die Feldhasen werden in der Roten Liste bundesweit als gefährdet eingestuft. Auch in einigen Roten Listen der Bundesländer wird der Feldhase als gefährdet bzw. stark gefährdet (z.B. Sachsen und Sachsen-Anhalt) gelistet.

„Es sind vor allem zwei Faktoren, die den Zustand des Feldhasen maßgeblich beeinflussen: der Verlust an Lebensraum und die weiter zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft“, sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. Zudem stelle das nasskalte Frühjahrswetter für den Hasen Nachwuchs immer wieder eine zusätzliche Gefährdung dar. „Zur Verbesserung des Lebensraums der Feldhasen ist eine höhere Dichte an Brachflächen in vielen Acker- und Grünlandgebieten nötig. Insbesondere der Erhalt und die Entwicklung von störungsarmen Bereichen mit hoher Deckung, wie sie Brachflächen bieten, sind für die jungen wie für die alten Hasen von besonderer Bedeutung,“ so Jessel. Hiervon profitierten auch andere Arten, die unter der Intensivlandwirtschaft leiden, z.B. das Rebhuhn oder die Feldlerche. „Diese früher gängigen und weit verbreiteten Arten sind mittlerweile alles bedrohte Arten der Agrarlandschaft,“ sagte die BfN-Präsidentin. „Wenn wir den Rückgang des Lebensraumes der Hasen nicht stoppen, dann sieht es künftig schlecht für die Ostereier an Ostern aus,“ erklärte Jessel scherzhaft.

Hintergrund Feldhase:
Der Feldhase (Lepus europaeus) ist immer noch auf der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands in der Kategorie „gefährdet“ eingestuft.
Als „gefährdet“ gelten Arten, die merklich zurückgegangen oder durch laufende/ absehbare menschliche Einwirkungen bedroht sind. Wenn die Gefährdungsfaktoren und –ursachen weiterhin einwirken oder bestandserhaltende Schutz- und Hilfsmaßnahmen nicht ergriffen werden bzw. wegfallen, kann dies zur Folge haben, dass diese Arten lokal verschwinden.
Als Ursachen für den Rückgang des Feldhasen werden Lebensraumverlust, Klimawandel, Krankheiten und Parasiten, Nahrungsmangel und Nahrungsvergiftung, landwirtschaftliche Produktionsmethoden, natürliche Fressfeinde, Jagd und sonstige Störungen durch den Menschen diskutiert.
Der Feldhase gehört zu den 96 in Deutschland vorkommenden wildlebenden Säugetierarten und –unter-arten. Ein Drittel dieser Arten ist derzeit nicht gefährdet. Neben 11 als ausgestorben oder verschollen geltenden Arten sind die übrigen Arten in unterschiedlichen Gefährdungskategorien eingestuft oder ungefährdet.
Woran erkennt man den Feldhasen? Der Feldhase ist viel größer als das Wildkaninchen. Die Hinterläufe und Ohren sind länger. Sein Fell ist gelblichbraun mit rötlicher Tönung und auf der Ohrspitze hat er einen schwarzen Fleck. Der Schwanz ist oben schwarz und unten weiß.
Lebensweise: Der Hase lebt typischerweise auf Wiesen, Feldern aber auch im Wald in Gruppenrevieren. Hasen graben keine Röhren, sondern Mulden. Die Tragzeit bei der Häsin dauert ca. 40 Tage. 4-5 Würfe sind pro Jahr möglich. Ein bis drei Junge sind üblich. Die Hasen entfalten ihre Hauptaktivitäten in der Dämmerung. Sie fressen am liebsten frühmorgens und am späten Nachmittag, ihre Nahrung besteht aus Kultur- und Wildpflanzen.

Und: Feldhasen legen übrigens keine Ostereier!
von: Bund für Naturschutz