Hungerstreik zur Erinnerung an Genozid
“Während des ersten Weltkrieg wurde das Volk Suryoye zusammen mit Armeniern und Pontos-Griechen Opfer eines grausamen Völkermordes auf Befehl der jungtürkischen Regierung des osmanischen Reiches.
Der Völkermord (im syrisch-aramäischen auch “Sayfo” genannt) an den Suryoye, Armeniern und Pontos-Griechen jährt sich nun zum 100. Mal. Wir, die Nachfahren der Überlebenden gedenken und erinnern an die Opfer dieses Verbrechens und machen darauf aufmerksam, dass unser Volk auch heute noch, hundert Jahre nach dem Genozid, Opfer schlimmster Angriffe durch islamische Fundamentalisten im Nahen Osten ist. All dies nehmen wir zum Anlass in den Hungerstreik zu treten. Unsere Forderungen sind:
1) die parlamentarische Anerkennung des Völkermordes an den Suryoye (Assyrer-Aramäer-Chaldäer), den Armeniern und Pontos-Griechen durch die Bundesrepublik Deutschlend
2) die Errichtung eines Denk- beziehungsweise Mahnmals in Gießen, welches die Tragödie des Völkermordes an den christlichen Völkern im osmanischen Reich thematisiert.”-
European Syriac Union
Die Hungerstreikaktion findet statt vom Mittwoch, dem 15. April, 12 Uhr bis Samstag, den 18. April, auf dem Rathausplatz, Berlinter Platz 1
Weitere Infos: http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/44/44632/1.html
Abbildung: Armenier werden von türkischen Soldaten zu einem Gefängnis in Mezireh geführt, 1915. Bild: American red cross[1]; gemeinfrei