Freigabe der A49 – Mit Vollgas in die Klimahölle

Aktion am Danni: Mit Vollgas in die Klimahölle
Anlässlich der geplanten Freigabe der umstrittenen A49 am Freitag den 21. März, haben Aktivist*innen eine deutliche Botschaft an einer Autobahnbrücke im Dannenröder Wald hinterlassen: „Mit Vollgas in die Klimahölle“, „Danni lebt!“.
Im Zuge der Feierlichkeiten im Rahmen der Einweihung des letzten Autobahnteilstücks werden die Verantwortlichen so vor Augen haben, dass sie eine der größten Klimasünden des letzten Jahrzehnt verantworten. Für 31 km Autobahn wurde in der Größe von 515 Fußballfeldern wertvoller, alter Mischwald zerstört und das mitten in einem Wasserschutzgebiet.
Wir steuern ungebremst in den Klimakollaps und brauchen dringend eine sozialgerechte Mobilitätswende, den Erhalt von Wäldern und den Schutz unseres Grundwassers. Die Eröffnung einer weiteren Autobahn ist kein Grund zur Freude.
Der Ort der Aktion ist die Grünbrücke über die A49 mitten im Dannenröder Wald, der 2020 Schauplatz der größten Waldbesetzung der letzten Jahrzehnte wurde.
Betreff: Pressemitteilung zur Freigabe der A49 – Trauerzug mit satirischem Leichenschmaus
Hallo ihr Lieben,
anbei die PM mit Anhang.
Zusätzlich für euch unser Flyer, den wir mit der Anzeige bei der “Freigabe” verteilen.
Wir konnten in den letzten Tagen schon viel Wirbel hervorrufen. Besonderen Dank an Andrea und Zuli.
Ich hoffe wir schaffen am 21. noch etwas mehr.
VG Helmut
Bitte gerne weiterleiten
Netzwerk Tatort A49 – Danni lebt!
Pressemitteilung
– ausführlichere Fassung im Anhang –
Zur Freigabe der A49 – Trauerzug mit satirischem Leichenschmaus
Am 21. März 2025, dem internationalen Tag des Waldes (!), wird mit der „rechtswidrigen“ Freigabe der A 49 ein ökologisches Verbrechen gefeiert. (www.danni-lebt.de) Das „Netzwerk Tatort A49 – Danni lebt!“ nimmt dies zum Anlass, erneut gegen die weitere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu protestieren und eine „Soziale und klimagerechte Verkehrswende“ einzufordern.
Dazu rufen wir zu einem Trauerzug mit satirischem Leichenschmaus bei der Stadthalle in Stadtallendorf auf. Beginn ist 13.30 Uhr am Bahnhof.
Die Autobahn A49 wurde mit der Besetzung und Räumung des Dannenröder Waldes im Jahr 2020 zum Symbol des Kampfes für den Natur- und Klimaschutz sowie für eine höchst notwendige Verkehrswende. (wald-statt-asphalt.net/keine-a49/) Inzwischen wurden allein für die letzten 31 km Autobahnstrecke eine Fläche von 515 Fußballfeldern ökologisch vernichtet. Dazu wurden u. a. 163.000 Kubikmeter besonders klimaschädlicher Beton verbaut. Unzählige Baufahrzeuge und -maschinen haben gigantische Mengen an Diesel verbrannt und CO2-Emminssionen erzeugt.
Das Absterben der Wälder im Randbereich der Autobahn sowie die weitere Flächenversiegelung durch Logistikzentren, Gewerbegebiete u.a.m. vergrößern zusätzlich das ökologische Desaster: CO2 wird nicht mehr gebunden, sondern freigesetzt.
Eine Minimierung des ökologischen Eingriffs durch eine alternative Straßenplanung wurde nicht zugelassen. Die A49 wurde entgegen der Empfehlung einer Umweltverträglichkeitsstudie politisch durchgesetzt. (www.a-49.de) Die Bauausführung weist eine lange Liste von Schlampereien, Falschinformationen und Rechtsbrüchen auf. (www.danni-lebt.de)
Die Erde brennt! – Das Klima kollabiert! Doch der Verkehrssektor reißt Jahr für Jahr die Klimaziele! Dennoch sollen nach dem neuen „Bedarfsplan“ vom Dezember 2024 wie bisher Straßen gebaut werden. Dieser Plan fußt auf einem alten „Bundesverkehrswegeplan“ von 2016(!). Er stellt das Wirtschaftswachstum rechtswidrig über den Natur- und Klimaschutz. Geplant sind über 1.000 Straßenbauprojekte, mit allein 850 km neue Autobahnen. Die weitere Umweltzerstörung durch den Straßenbau ist damit vorprogrammiert.
Alle, auch „kleine“ klimaschädliche Maßnahmen in Deutschland haben in Summe eine weltweit katastrophale Wirkung. Das 1,5-Grand-Ziel von Paris wurde schon überschritten.
Wir fordern daher:
• Ökologische Verbrechen, wie der Bau der A49, dürfen sich nicht wiederholen! Nirgends.
• Die Verkehrspolitik und der Bundesverkehrswegeplan müssen durch einen Beschluss des Bundestages auf einen klima- und naturverträglichen Kurs gebracht werden.
• Das Klimaschutzgesetz muss dringend nachgeschärft werden.
• Alle Abgeordneten müssen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen Verantwortung für Mensch und Natur übernehmen.
Soviel ist gewiss, der „tatort A49“ bleibt ein Mahnmal gegen die Zerstörung unserer Lebensbedingungen und für eine soziale und klimagerechte Verkehrswende!
Netzwerk Tatort A49 – Danni lebt!
Helmut Weick
| E-Mail: a49stoppen@gmx.de | 0163.7853767 | www.verkehrswende-tatorttour.de | www.danni-lebt.de
Basis- und Hintergrundinfos siehe: > https://verkehrswende-tatorttour.de/