Über 30 Tote bei IS-Anschlag auf Newroz-Fest
Viele Frauen und Kinder unter den Opfern im Nordosten Syriens / UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilt »abscheuliche Angriffe« durch Dschihadisten
Berlin. Bei einem Selbstmordanschlag gegen Kurden sind am Freitag im Nordosten Syriens nach Angaben von Aktivisten 33 Menschen getötet worden. Der Selbstmordattentäter habe seine Sprengstoffweste bei einer Veranstaltung am Vorabend des kurdischen Neujahrsfests Newroz in Hassaka gezündet, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Unter den Toten des Anschlags in Hassaka waren laut der Beobachtungsstelle viele Frauen sowie fünf Kinder. Dutzende Menschen seien verletzt worden, viele schwebten in Lebensgefahr.
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Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Organisation können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden. Sie stützt sich jedoch auf ein dichtes Netzwerk von Informanten in Syrien. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Anschläge in Syrien scharf. Dieses »abscheulichen Angriffe« seien gezielt in einer Zeit der Zusammenkunft der kurdischen Gemeinden, in der diese »ihre Hoffnungen für das neuen Jahr teilen«, erfolgt, erklärte Ban am Freitag in New York. Bei einem Selbstmordanschlag wurden am Freitag im Nordosten Syriens nach Angaben von Aktivisten 33 Menschen getötet.
Im Zentrum des Landes töteten IS-Dschihadisten nach Angaben der Aktivisten binnen 24 Stunden mehr als 70 syrische Soldaten. In der Provinz Hassaka liefern sich derzeit kurdische Kämpfer und die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erbitterte Kämpfe. Die IS-Kämpfer wollen dort die Städte Tall Tamer und Ras al-Ain erobern, um die wichtigsten Routen in ihre irakische Hochburg Mossul zu kontrollieren. In den zentral gelegenen Provinzen Homs und Hama griffen IS-Kämpfer nach Angaben der Beobachtungsstelle Kontrollposten und Stellungen regierungstreuer Einheiten an. Alleine in Hama seien 50 Soldaten getötet worden. Auch mehrere Dschihadisten fielen den Kämpfen demnach zum Opfer. Agenturen/nd
Fotostrecke über den Aufbau in Kobane:
http://anfenglish.com/kurdistan/pain-and-happiness-side-by-side-in-kobane