Bürgergeld: Einkommen bei Mindestlohnbeschäftigung deutlich höher als mit Grundsicherung – Zahlen zu allen Landkreisen und Städten

Auch wer zum Mindestlohn arbeitet, hat ein deutlich höheres verfügbares Einkommen als vergleichbare Personen, die Bürgergeld beziehen. Das gilt überall in Deutschland und unabhängig von der Haushaltskonstellation. Im deutschen Durchschnitt liegt der Einkommensvorteil bei 557 Euro monatlich im Falle einer alleinstehenden Person, die Vollzeit zum ...

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Wie geht es den Menschen im Bürgergeldbezug? – Ein Stimmungsbild nach zwei Jahren Bürgergeld

Von Sanktionsfrei Knapp zwei Jahre nach der Einführung des Bürgergelds plant die Koalition eine “Neue Grundsicherung” mit beachtlichen Verschärfungen. Dabei hat es bisher noch keine umfassende wissenschaftliche Evaluierung des Bürgergelds gegeben und die Betroffenen selbst sind in der Debatte kaum gehört worden. Wir haben deshalb gemeinsam mit ...

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Trumps »Big Beautiful Bill« - Der schleichende Weg zur US-Schuldenkrise

Marathondebatte zu Trumps »Big Beautiful Bill« – die Republikaner sind siegesgewiss, die Demokraten protestieren gegen Steuergeschenke an Milliardäre. Im Senat läuft die Debatte zum Steuer- und Haushaltsgesetz der Republikaner heiß – dank der Stimme des Vizepräsidenten Vance gibt es eine hauchdünne Mehrheit. Für Donald Trump ...

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Paritätischer: Zurückweisungen sofort beenden

10. Juni 2025 Der Paritätische Wohlfahrtsverband appelliert anlässlich der morgen beginnenden Innenministerkonferenz an eine Rückkehr zu verantwortungsvoller Migrationspolitik. Europarechtswidrige Zurückweisungen müssen sofort beendet und legale Zugangswege ausgebaut werden. Zudem fordert der Paritätische eine nachhaltige Finanzierung für Beratungs- und Integrationsstrukturen. Anlässlich der 223. Sitzung ...

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Dran, dran, dieweil das Feuer heiß ist! Vor 500 Jahren endete der Deutsche Bauernkrieg in Thüringen mit der Schlacht bei Frankenhausen

»Die Herren machen das selber, dass ihnen der arme Mann feind wird«, schrieb der Prediger und Anführer der Thüringer Bauern, Thomas Müntzer, in seiner »Hochverursachten Schutzrede« gegen Martin Luther im September 1524. »Die Ursach des Aufruhrs wollen sie nit wegtun. Wie kann es die Länge ...

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100 Tage Donald Trump - Eine Zwischenbilanz für das Kettensägenland USA

Seit 100 Tagen ist der Republikaner Donald Trump im Amt. Mit seiner Amtseinführung am 20. Januar 2025 wurde er zum zweiten Mal Präsident der USA. Seitdem hat sich in seiner Politik sehr viel geändert. Ob Richtungswechsel in der Außenpolitik oder die Einführung von Zöllen: Der ...

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9. April 1945 - Georg Elser: Allein gegen Hitle

Vor 80 Jahren – am 9. April 1945 – wurde der Schreinergeselle Georg Elser im KZ Dachau ermordet. Mit einer selbstgebastelten Bombe hatte er ein Attentat auf Hitler geplant, während dieser im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede hielt. Doch der „Führer“ verließ vorzeitig den Saal und ...

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PRO ASYL: Bahnbrechendes Urteil aus Griechenland – Ende des EU-Türkei-Deals?

Der Oberste Gerichtshof Griechenlands hat in einem wegweisenden Urteil verkündet: Die Türkei ist kein “sicherer Drittstaat” für Flüchtlinge. Das hat Signalwirkung für ganz Europa, bedeutet vermutlich gar das Ende des EU-Türkei-Deals. Auch bei den deutschen Koalitionsverhandlungen sollte das Urteil beachtet werden.  Griechenlands oberstes Verwaltungsgericht hat am ...

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Freigabe der A49 - Mit Vollgas in die Klimahölle

Aktion am Danni: Mit Vollgas in die Klimahölle Anlässlich der geplanten Freigabe der umstrittenen A49 am Freitag den 21. März, haben Aktivist*innen eine deutliche Botschaft an einer Autobahnbrücke im Dannenröder Wald hinterlassen: „Mit Vollgas in die Klimahölle“, „Danni lebt!“. Im Zuge der Feierlichkeiten im Rahmen der Einweihung ...

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Wie immer an Ostern die Frage: Wie geht es dem Osterhasen?

Feldhasen leiden an der Intensivierung der Landwirtschaft und Lebensraumverlust

Bonn, 31. März 2015: Immer zu den Ostertagen wird die Frage gestellt, wie es dem Osterhasen, eigentlich dem Feldhasen, in Deutschland geht. Die Feldhasen werden in der Roten Liste bundesweit als gefährdet eingestuft. Auch in einigen Roten Listen der Bundesländer wird der Feldhase als gefährdet bzw. stark gefährdet (z.B. Sachsen und Sachsen-Anhalt) gelistet.

„Es sind vor allem zwei Faktoren, die den Zustand des Feldhasen maßgeblich beeinflussen: der Verlust an Lebensraum und die weiter zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft“, sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. Zudem stelle das nasskalte Frühjahrswetter für den Hasen Nachwuchs immer wieder eine zusätzliche Gefährdung dar. „Zur Verbesserung des Lebensraums der Feldhasen ist eine höhere Dichte an Brachflächen in vielen Acker- und Grünlandgebieten nötig. Insbesondere der Erhalt und die Entwicklung von störungsarmen Bereichen mit hoher Deckung, wie sie Brachflächen bieten, sind für die jungen wie für die alten Hasen von besonderer Bedeutung,“ so Jessel. Hiervon profitierten auch andere Arten, die unter der Intensivlandwirtschaft leiden, z.B. das Rebhuhn oder die Feldlerche. „Diese früher gängigen und weit verbreiteten Arten sind mittlerweile alles bedrohte Arten der Agrarlandschaft,“ sagte die BfN-Präsidentin. „Wenn wir den Rückgang des Lebensraumes der Hasen nicht stoppen, dann sieht es künftig schlecht für die Ostereier an Ostern aus,“ erklärte Jessel scherzhaft.

Hintergrund Feldhase:
Der Feldhase (Lepus europaeus) ist immer noch auf der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands in der Kategorie „gefährdet“ eingestuft.
Als „gefährdet“ gelten Arten, die merklich zurückgegangen oder durch laufende/ absehbare menschliche Einwirkungen bedroht sind. Wenn die Gefährdungsfaktoren und –ursachen weiterhin einwirken oder bestandserhaltende Schutz- und Hilfsmaßnahmen nicht ergriffen werden bzw. wegfallen, kann dies zur Folge haben, dass diese Arten lokal verschwinden.
Als Ursachen für den Rückgang des Feldhasen werden Lebensraumverlust, Klimawandel, Krankheiten und Parasiten, Nahrungsmangel und Nahrungsvergiftung, landwirtschaftliche Produktionsmethoden, natürliche Fressfeinde, Jagd und sonstige Störungen durch den Menschen diskutiert.
Der Feldhase gehört zu den 96 in Deutschland vorkommenden wildlebenden Säugetierarten und –unter-arten. Ein Drittel dieser Arten ist derzeit nicht gefährdet. Neben 11 als ausgestorben oder verschollen geltenden Arten sind die übrigen Arten in unterschiedlichen Gefährdungskategorien eingestuft oder ungefährdet.
Woran erkennt man den Feldhasen? Der Feldhase ist viel größer als das Wildkaninchen. Die Hinterläufe und Ohren sind länger. Sein Fell ist gelblichbraun mit rötlicher Tönung und auf der Ohrspitze hat er einen schwarzen Fleck. Der Schwanz ist oben schwarz und unten weiß.
Lebensweise: Der Hase lebt typischerweise auf Wiesen, Feldern aber auch im Wald in Gruppenrevieren. Hasen graben keine Röhren, sondern Mulden. Die Tragzeit bei der Häsin dauert ca. 40 Tage. 4-5 Würfe sind pro Jahr möglich. Ein bis drei Junge sind üblich. Die Hasen entfalten ihre Hauptaktivitäten in der Dämmerung. Sie fressen am liebsten frühmorgens und am späten Nachmittag, ihre Nahrung besteht aus Kultur- und Wildpflanzen.

Und: Feldhasen legen übrigens keine Ostereier!
von: Bund für Naturschutz