Osteraktivitäten der Friedensbewegung
Seltersweg
35390 Gießen
Deutschland
Osterfriedensaktion 2015
Wir sind keine Feinde!
Kundgebung und Aktionen Gießener Friedensgruppen
Ostersamstag, 4 .April, 11.00 Uhr
Löwengasse/Ecke Seltersweg
mit
Dr. Hans-Martin Jung (IPPNW)
Klaus Zecher (DGB-Kreisvorsitzender)
Eva Berck & Heide Blum (Frauen für den Frieden)
Musik: Ambar (Pan-Flöte und Gitarre)
Auch wir Gießener Friedensgruppen werden an den Ostertagen auf der Straße Zeichen setzen für Frieden und Abrüstung, gegen Atomwaffen in unserem Land und gegen die Wiederbelebung alter Feindbilder.
Besonders beunruhigt sind wir durch die Konfrontationspolitik, die in der Ukraine eine friedliche Lösung zu verhindern droht.
Die Kämpfe in der Ukraine zeigen: Krieg als Mittel der Machtpolitik hat in Europa noch immer nicht ausgedient. Viele Tausende mussten und müssen sterben, weil nationalistische Kräfte auf beiden Seiten nur in den Kategorien von Sieg und Niederlage denken. Selbst ein Jahr nach Beginn des Konfliktes prägen wechselseitige Schuldzuweisungen und Drohungen mit weiterer Eskalation die politische Rhetorik noch immer stärker als das Bemühen um eine politische Verhandlungslösung. Die aber ist der einzige Weg um, das Leiden der Zivilisten in der Ostukraine sofort zu begrenzen und dauerhaft zu beenden.
Geplant sind weitere kleine Redebeiträge und Aktionsmöglichkeiten:
• Zur Blockade der Atomwaffen in Büchel (Büchel 65)
• Wir weigern uns, Feinde zu sein (IPPNW)
• TTIP und der Krieg: Ein Dialog
• Kleinwaffen: Protestaktion gegen Heckler &Koch
• Spendensammlung für Kriegs-Flüchtlinge (medico International).
Friedensnetzwerk Gießen(Frauen für den Frieden, Gießener Friedensinitiative, DGB-Kreisverband Gießen, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung(IPPNW))
v. i. S. d. P.: Heide Blum, Ilse Staude, Klaus Zecher
Aufruf zum Frankfurter Ostermarsch 2015
Kriege und Kriegspropaganda stoppen – Konflikte friedlich lösen!
Ostermontag, 6. April
13.00 Frankfurt, Römerberg
Siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Faschismus durch die weltweite Anti-Hitler-Koalition erinnern wir an die drängenden Lehren der deutschen Geschichte. Von deutschem Boden muss Frieden ausgehen.
Krieg darf nicht Mittel der Politik sein. Konflikte können und müssen friedlich gelöst werden, zumal in einer gefährlich hochgerüsteten Welt. Wir mahnen eine deutsche Verantwortung für Friedenspolitik an, anstelle einer Beteiligung an weltweiten Militärinterventionen, die nach allen Erfahrungen nur zu Terror, Bürgerkrieg, Flucht und Vertreibung führen. Die aktuelle weltweite Kriegslandschaft mit Ländern wie Afghanistan, Syrien/Irak und dem afrikanischen Kontinent zeigt diese Sinnlosigkeit.
Im Ukraine-Konflikt ist durch die Abkehr von der Konfrontation eine friedliche Lösung durchzusetzen. Frieden in Europa gibt es nicht gegen, sondern nur mit Russland. Mit der Wiederbelebung alter Feindbilder muss Schluss sein. Ebenso gilt das für Sanktionen, die den Menschen Europas, der Ukraine und Russland gleichermaßen schaden.
Wir fordern deshalb:
• keine Auslandseinsätze der Bundeswehr
• Stopp aller Waffenexporte, stattdessen Rüstungskonversion
• Ächtung und Abschaffung von militärisch genutzten Drohnen, Landminen, Uranmunition und Atomwaffen
• Schutz für Menschen, die von Krieg, Übergriffen und Diskriminierungen betroffen sind
• Widerstand gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Gießen
treffen sich um 9.00 im Bahnhof Gießen, um gemeinsam mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren.
Die Gießener Ostermarschierer nehmen dann ab 11.00 am Sternmarsch teil, der von vom Amerikanischen Generalkonsulat
(Bornheim, Gießener Straße) zum Römerberg führt.
Dort beginnt um 13.00 Uhr die Abschlusskundgebung.